Geschichte
Es begann mit der Hingabe eines Menschen. Am 26. Februar 1861 feierte Sr. Theresia Böck ihre erste Profess. Damit begann unsere Gemeinschaft zu leben.
In Anlehnung an die Lebensweise der Karmelitinnen verdienten sich die allerersten „Marienschwestern“ ihren Lebensunterhalt mit Näharbeiten.
„Seht doch die Not der Zeit!“ Mit diesen Worten wies Bischof Rudigier den Schwestern den Weg in die sozial-caritative Tätigkeit aus dem Geist der Karmelspiritualität.
Nach mehrmaligen Wohnungswechsel und den Schwierigkeiten der Anfangszeit wurde die „Marienanstalt“ Stützpunkt einer zeitgemäßen Aufgabe.
Das Zeitalter der Industrialisierung griff tief in die Familienstrukturen ein. Allerorten entstanden deshalb so genannte Kinderbewahranstalten.
Schon vor der Anerkennung der jungen Gemeinschaft kam die erste Einladung zu missionarischem Wirken. Insgesamt kamen 8 Anfragen aus allen Kontinenten.
Mit der 1885 gewährten kirchlichen und staatlichen Anerkennung durften die Schwestern des III. Ordens unserer Lieben Frau vom Berge Karmel das Ordenskleid tragen.
1903 entstand in Erla bei St. Valentin eine Schule. Fachwissen, praktische Fertigkeiten und die Begleitung bei der Entfaltung der eigenen Persönlichkeit stehen im Mittelpunkt bis heute.
Es begann wieder mit der Hingabe eines Menschen. Sr. M. Raphaela Freund teilt in Aspach (1911-1945)ihre persönliche Erfahrung der Heilung durch die Kneipp-Therapie.
1920 begannen auf Wunsch der Karmeliten einige Schwestern ihr Wirken in Regensburg. 1940 wurden die bayerischen Niederlassungen zur Provinz erhoben.
Mit der 100-Jahr-Feier 1961 verbinden wir die Namensänderung auf „Marienschwestern vom Karmel“ und die Änderung der Ordenstracht.
1964 kam es schon zum Besuch und zur Grundsteinlegung einer Neugründung in Indonesien, die letztendlich doch nicht verwirklicht wurde.
2002 - Beginn einer neuen Wirklichkeit! Sr. M. Elisabeth Brunnmayr und Sr. M. Antonia Dulong brechen zur Missionsgründung nach Uganda auf.